Sport und Krebs

Schon immer bin ich gern Fahrrad gefahren, war am Meer oder im Schnee. Während meiner Therapien war ich snowboarden, Skilanglaufen, Fahrrad fahren, laufen oder in der Natur spazieren. Nicht immer habe ich die Muße eine große Anstrengung zu vollbringen, da reichen auch einfach nur ein paar Schritte an der frischen Luft und schwupps geht’s mir besser.

Heute habe ich ein paar mehr Aktivitäten dazu genommen. Laufen war nie so mein Ding, dafür aber Stand up Paddeln umso mehr. Schwimmen und Radfahren sind geblieben (mittlerweile bin ich auch Rettungsschwimmer 🙂 ), Inline Skaten oder seit neuestem auch mal Longboard fahren oder auf einem Surfskate auf der Straße herumdüsen. So trainiere ich meinen Körper als wäre ich auf der Welle oder auf dem Snowboard, nur eben auf der Straße. Das Gleichgewicht trainiere ich hier und auch meine Untermuskulatur wird dadurch beansprucht. Besonders das Gleichgewicht zu halten fällt fielen schwer, hat aber große Auswirkungen und kann im Nachhinein auch viel Muskelkater bringen. Der tut weh, aber ich wirke dem entgegen indem ich einfach wieder aufs Board springe und dadurch den Muskelkater vertreibe. 🙂 Und ich muss auch immer wieder neues ausprobieren, um meinen inneren Schweinehund zu bekämpfen. Deshalb ließ ich mich im Sommer hinter einem Boot auf meinem SUP ziehen und dann auch auf einem Kiteboard. Wie Wasserski, nur auf einem Kiteboard eben. Zuerst dachte ich ich komme nie aus dem Wasser und stehe auf dem Board, und dann doch, beim letzten Versuch, erhob ich mich wie ein Phönix aus der Asche aus dem Wasser und flog auf dem Board davon. Nach 2 Minuten ziehen lassen ließ ich mich ins Wasser plumpsen und war glückselig, dass ich es geschafft hatte. Egal was es ist, hautpsache es bringt Spaß und tut mir gut.

Als Jugendtrainerin arbeite ich auch unheimlich gern mit den Kids zusammen. Entweder auf dem Wasser im Sommer oder im Winter in der Halle ganz à la Sport und Spaß. Durch den Sport und die Bewegung minimiere ich meine Nebenwirkungen und baue Stress ab. Außerdem bleibe ich dadurch fitter und habe eine gute Kondition. Da kommt gern mal ein Spruch „also ich hätte nie gedacht, dass du Krebs hast und Palliativpatient bist?!“

Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich eine gute Schlafhygiene habe. Bedeutet, dass ich spätestens um 23 Uhr im Bett liege, gegen 7.30 Uhr morgens aufstehe und immer einen kleinen Powernap benötige nachmittags. Wenn ich morgens zu viel Input bekomme, muss mein Hirn das erstmal verarbeiten, und das geht am besten bei einem kleinen Mittagsschlaf der meist nur 20 Minuten dauert.

Erst kürzlich las ich im mamazone MAG (Ausgabe Juni 2020) einen Artikel über „Sport und Krebs“ der genau das widerspiegelt was ich lebe und praktiziere.

Wenn auch du mehr dazu wissen willst kannst du den Artikel gern hier nachlesen.

2 Antworten auf “Sport und Krebs”

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