In Berlin war ich im Januar 2024 bei der Filmpremiere bei der Stiftung Eierstockkrebs zu Gast und bin immer noch zutiefst beeindruckt was alles in 15 Jahren in der Medizin passieren kann. Langzeitüberlebende kommen immer öfters zur Sprache und machen Mut mit ihren Geschichten. Da mein Krebs anhand von Hormonen wächst, ich derzeit eine Chemotherapie erhalte, in der Antihormontherapie jedoch austherapiert bin, könnte eine Entfernung der Eierstöcke in Frage kommen, um die Hormonproduktion zu reduzieren. Es gibt jedoch ein neues Medikament in der Antihormontherapie, welches Elacestrant heißt. (Näheres zu Elacestrant findest du unter dem Link am Ende des Textes.)






An dem Abend wurde der Film „Die zweite Stimme“ gezeigt. Es war der 2. Teil von diesem Film wo Patienten zu ihrer Krebsbdiagnose Eierstockkrebs gefilmt und befragt wurden. Dr Sehouli zeigte zudem Therapiemöglichkeiten auf und erläuterte was Eierstockkrebs bedeutet. Es war sehr anschaulich und verständlich und am Ende des Films kamen die Protagonisten auf die Bühne was mich zu Tränen rührte und mir Mut und Hoffnung gab. Das ganze wurde untermalt von einem Klavierauftritt einer Patientin.
Ich fand es toll, dass Patienten so mit einbezogen werden in ihre eigene Genesung und auch welche Vorteile bestimmte Vorgehensweisen bringen. Patienten werden z.B am Tag vor der Operation bis zum Operationssaal geführt, was dazu führt, dass die Medikation für die Anästhesie heruntergefahren werden kann und Patienten so weniger Angst haben. Mir hat das schon sehr imponiert, muss ich zugeben.
Zum Film gab es leckeres Popcorn, ein paar Drinks und tolle Gespräche nach der Vorführung. Mit Simone von Yes We Cancer tauschte ich mich sehr lange aus und wir lachten. Und dann kam Christian dazu, ein Fotograf den ich einfach anquatschte, weil ich dachte, dass ich ihn von irgendwoher kenne. Dabei ähnelte er einfach nur Thomas Rath. Christian erstellt Porträts von Ärzten und Patienten und unterstützt die Organisation P!NK Brustkrebs

Voller Endorphine und Kraft spazierte ich nach 22 Uhr durch Berlin und dachte über den Abend nach. Ich war glücklich, beseelt und freute mich über die neuen Kontakte. Denn auch Christian war an Krebs vor einigen Jahren erkrankt, genauer gesagt an Schilddrüsenkrebs.

Falls auch du Unterstützung bei #Eierstockkrebs benötigst, wende dich an die Stiftung. Hier gibt es auch immer tolle kostenlose Kurse wie malen, schreiben und bald auch gärtnern.
Stiftung Eierstockkrebs
Am Samstag, den 13.01.24, haben wir das Leben und 14 Jahre Entwicklung, Forschung und Veränderung gefeiert. Knapp 200 geladene Gäste waren bei der Premiere des Films von Ahmed Abida und Susanne Fechner mit dabei. Der Dokumentationsfilm hat erneut die vier Frauen und ihre Angehörigen in den Fokus genommen: Carolin Masur, Semra Gabriel, Rosemarie Mittermair, Heidi Liebert und Fred Gierich. Sie haben den Zuschauern wieder bedeutsame Einblicke und Eindrücke von ihrem persönlichen Lebens- und Leidensweg mit Eierstockkrebs gegeben.
Es war ein emotionaler Abend, ein humorvoller Abend – ein magischer Abend. Das Engagement und die Unterstützung unserer Gäste haben dieses Event zu etwas ganz Besonderem gemacht.












Um die Botschaft einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen, ist der Film ab heute auf unserem Youtube-Kanal (https://youtu.be/9CfgPc0vStc) in voller Länge verfügbar. Wir laden Sie herzlich ein, diesen mit Ihrem Netzwerk zu teilen.
Die Filmpremiere war nicht nur ein Abend der Unterhaltung, sondern sollte auch dazu beitragen, das Bewusstsein und Verständnis für die Herausforderungen und Fortschritte im Kampf gegen Eierstockkrebs zu schaffen.
An diesem Abend konnten wir Spenden in Höhe von 1.350 € sammeln. Diese Mittel werden wir für das Drucken unserer neuen Broschüre „Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs: Ein Leitfaden für Krebsbetroffene und Angehörige“ verwenden.
Wie laden Sie auch hier noch einmal herzlich ein, dieses Projekt zu unterstützen:
Spendenkonto
Deutsche Stiftung Eierstockkrebs
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE82 3702 0500 0001 2065 00
BIC: BFSWDE33BER
Spenden via Paypal (https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=CRG6P2K27FZUN)
Weitere Infos
Elacestrant: https://www.journalonko.de/news/lesen/zulassung-elacestrant-mammakarzinom
Christian Festag Fotografie: https://www.christianfestag.de/



es ist immer wieder erfreulich und stiftet Hoffnung, wenn Betroffene ihre Sache aktiv selber in die Hand nehmen. Ich kenne das auch aus unserer Patientenorganisation. Allerdings bin ich ja kein Krebspatient, sondern nur jemand der seine Sehfähigkeit weitgehend verloren hat. Der Ansatz aber ist der Gleiche. Selber aktiv werden.
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