7.30Uhr. Rein ins Auto, ab nach Leipzig. Erster Stopp: Humangenetik in Leipzig. Die Schwester empfängt mich prustend, ist selbst erst angekommen. Hat wohl noch keinen Kaffe heute morgen getrunken.
Sie drückt mir einen ellenlangen Fragebogen in die Hand.
Jeder Punkt hat mehrere Antworten:
– Ich bin nicht unglücklicher als vorher
– Ich bin unglücklich
– Ich fühle mich bestraft
– Ich bin total unglücklich
Tja, bei der Diagnose Krebs, was sagt man da so? Klar bin ich an manchen Tagen etwas bedrückt, traurig, ängstlich, aber doch nicht immer.
Heute aber irgendwie schon, nachdem ich aus dem Gespräch mit dem Humangenetiker rauskomme. „Sollten Sie den Gendefekt haben, empfehlen wir Ihnen die komplette Brustabanhme sowie die Entfernung der Eierstöcke ab 40.“ Ganz trocken und knallhart. Gut ich mein, eine Brust kommt heute schon ab, da macht die 2. auch nicht den Kohl fett. Und überhaupt wie sieht das denn aus, ein echter und ein unechter Mops??? Ist ja wie Dick&Doof, gehören irgendwie zusammen, aber irgendwie auch nicht