Eigentlich wollte ich mitpaddeln, 11km Long Distance als teilweise Downdwinder stand up paddeln auf dem Meer, der Ostsee, die deutschen Meisterschaften. Doch dann habe ich mich entschieden nicht teilzunehmen aus mehreren Gründen. Zuerst war ich schon traurig darüber, doch nach längerem überlegen wusste ich, dass es die richtige Entscheidung war. Denn mein größter Konkurrent sind nicht die anderen sondern ich selbst. Oft erwarte ich von mir das Unmögliche zu schaffen, arbeite manchmal zu hart an mir und merke dann, dass ich mich lieber zurücklehnen sollte. Selbstliebe, Selbstfürsorge rufen mich dann an und sagen „Hey mach es lieber nicht, wem willst du etwas beweisen? Lehne dich zurück und tue einfach etwas anderes was dir Spaß bringt, entspanne dich und genieße die Zeit auch ohne SUP Rennen auf Fehmarn.“ Die Nebenwirkungen wie das Hand-Fuß-Syndrom haben Überhand genommen, mir tun die Füße und Hände dermaßen weh, die Haut fühlt sich an als würde sie brennen und die Haut löst sich. Mit Kühlpads und eincremen (Urea Creme mindestens 10%) versuche ich dagegen anzugehen. Das Paddel zu halten tut an manchen Tagen echt weh, Handschuhe trage ich gerade bei vielen Tätigkeiten.
Ein SUP Rennen kann sehr stressig sein, schon die Vorbereitung dazu, die Meetings und immer fokussiert sein und letztenendes weiß man nie wie die Bedingungen sein werden auf dem offenen Meer. Wochenlanges Training auf dem Wasser, Radfahren für die Beine, Armtraining. Kurz vor dem Rennen ist die Anspannung meist am größten. „Wo ist der Trinkrucksack? Wo ist mein Restube und meine Leash? Bin ich richtig angezogen? Was habe ich zu trinken im Rucksack? Wann müssen wir los um pünktlich am Start zu sein? Gibt es einen Beach Start (am Strand starten) oder einen Wasserstart (starten im Wasser, sitzend, stehend oder neben dem Board)?
Umso entspannter kam ich auf Fehmarn an, begrüßte alle, fand neue Freunde wieder, unterstützte mental die Rennteilnehmer, schaute mir die Stände an und suchte nach neuen Stand up paddle Boards und ich verliebte mich in das All Wave Board 🏄♀️🌺😍 von Fanatic welches ich in 9’3“ ausprobierte. Das Board selbst gibt es auch noch in 8’8“, 8’11“ und 9’7“. Es gleitete durch die Wellen, war super wendig und drehfreudig. Für jemanden der ein Wave Board SUP sucht ist dies wirklich ideal! Ich denke ich würde ein kleineres nehmen, in 8’8“. Leisten kann ich es mir derzeit jedoch leider nicht, da ich immer noch auf die Zusage der Rentenversicherung bezüglich meiner Rente warte und derzeit kein Geld mehr vom Staat erhalte und vom bisschen Ersparten lebe. Angeblich gibt es auch die Möglichkeit einen Eilantrag zu stellen. Am Telefon zur Rentenversicherung werde ich immer vertröstet: „Alle sind krank oder im Urlaub, rufen Sie in ein paar Wochen wieder an!“





Damit über die Wellen zu düsen, das Meer und mich selbst zu spüren, ein Grinsen auf dem Gesicht zu haben. Genau das war das Gefühl was ich so liebe. Mit der Natur eins zu sein, im kühlen Nass zu sein und meine heißen Füße und Hände abzukühlen.
Und das ganze auch noch mit Freunden teilen zu dürfen. Es gibt nichts schöneres im Leben als etwas zu lieben was man geehrt teilt. Und damit meine ich nicht meinen Partner 💁♂️😄 sondern das stand up Paddeln im Meer.
Meine Boards werden in den Wellen von der Größe her immer kleiner, die Raceboards immer schmaler und länger. Auch das stand up Paddeln verändert sich mit der Zeit, ich lerne neues kennen, entwickle mein Paddeln weiter. Und manchmal bedeutet ein Nein zu einem Rennen ein Ja zu einem Selbst.
Und auch wenn wir manchmal früher aufgeben bedeutet das nicht, dass wir zu schwach sind sondern das der Gegner einfach zu stark ist.
Die Jungs von Bredder Balance Boards traf ich dann auch persönlich und schaute mir alles an was sie an Material dabei hatten. Das kleine Balance Board „Bobbel Board“ aus Holz mit festem Holzuntersatz hatte es mir angetan sowie auch der Home SUP Trainer mit anschraubbaren Kufen für einen besseren Halt, um sich so auf das Armtraining zu konzentrieren. Das Gleichgewicht kann mit dem kleinen Balance Board super trainiert werden, die sonst lose Rolle rutscht nichg weg, da eine halbe Kugel fest am Brett verankert ist. Und es ist super klein und kann überall gut verstaut werden. Auch für Kinder eignet sich dies super, um das Gleichgewicht und die Tiefenmuskulatur zu trainieren. Mit dem Home SUP Trainer können zuhause auch die Arme trainiert werden und anstatt eines Holzstabs kann ein Paddel angesteckt werden. Was ich an Bredder Balance Boards so mag? Die Jungs dort sind super nett und total bodenständig, sie haben immer wieder neue Ideen (Balance Board als Schaukel) und legen Wert darauf, dass alles in Deutschland gefertigt wird mit hochwertigen Materialien. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt in deren „Bredder Bude“.








Vor Ort waren folgende Hersteller von SUP Boards: Starboard, Fanatic, Ensis, Naish und Lite Venture und alle Boards konnten kostenlos getestet werden. Leider waren keine anderen Hersteller vor Ort, auf dem Surf Festival im Juni gab es wesentlich mehr Hersteller.
Gib niemals auf! 🌺🌺🌺🏄♀️🏄♀️🏄♀️