Kann Künstliche Intelligenz bei metastasierten Brustkrebs helfen?

Künstliche Intelligenz, kurz KI oder auch AI für Artificial Intelligence im Englischen. Ich habe mich gefragt wie künstliche Intelligenz bei einer Krebserkrankung helfen kann, vielleicht sogar heilen kann.

Aber zu allererst frage ich mich was eine künstliche Intelligenz eigentlich ist und wie sie funktioniert. Was braucht eine künstliche Intelligenz und wie funktioniert sie? Kann eine künstliche Intelligenz auch gefährlich werden bei einer Krebserkrankung? Und wie bedienen wir sie als Patient, um vielleicht den Arzt mit zu unterstützen? Ist künstliche Intelligenz vielleicht ein Hilfsmittel beim Thema Zeit, welche so kostbar und rar geworden ist besonders in der Behandlung von Patienten? Generell ist es ja so, dass ich als Palliativpatient mehr Zeit bekomme. Im Umkehrschluss bedeutet das auch irgendwie, dass es gerecht ist, mehr Zeit zu bekommen. Denn angeblich lebe ich nicht so lange mit metastasierten Brustkrebs.Und was, wenn doch? Wenn vielleicht künstliche Intelligenz dabei hilft einen Wirkstoff schneller zu finden als Ärzte und Forscher es tun? Was, wenn künstliche Intelligenz mich als Patient dabei unterstützt, mich besser auf Gespräche vorzubereiten, auf das Leben mit Krebs was heutzutage möglich ist?

Was ist künstliche Intelligenz?


Eine künstliche Intelligenz (KI) ist ein System, das entwickelt wurde, um menschenähnliche Denk- und Lernfähigkeiten zu simulieren. Es basiert auf Algorithmen und Daten, die es ermöglichen, Muster zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen.
Eine künstliche Intelligenz (KI) bezieht sich im Allgemeinen auf das Konzept von Maschinen oder Computersystemen, die in der Lage sind, Aufgaben durchzuführen, die normalerweise menschliches Denken und Handeln erfordern. Sie basiert auf der Idee, dass Maschinen in der Lage sein können, Informationen zu verarbeiten, Muster zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und sich selbständig weiterzuentwickeln, ohne dass dabei menschliches Eingreifen notwendig ist.Es ist wichtig zu beachten, dass KIs zwar viele Aufgaben effizient erledigen können, aber keine eigenen Emotionen oder Bewusstsein haben.

Wie funktioniert künstliche Intelligenz?

Die Arbeitsweise einer KI beinhaltet mehrere Schritte. Zunächst sammelt die KI große Mengen an Daten aus verschiedenen Quellen. Diese Daten werden dann in einem Computermodell analysiert, das als „Algorithmus“ bezeichnet wird. Der Algorithmus verwendet spezifische Regeln und Muster, um die Daten zu verarbeiten und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.
Die KI kann verschiedene Techniken verwenden, um Daten zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Ein Beispiel hierfür ist das maschinelle Lernen, bei dem die KI aus Erfahrungen lernt und auf der Grundlage dieser Erfahrungen ihre Leistung verbessert. Dies geschieht durch das Trainieren der KI mit großen Mengen an Daten und der Anpassung ihrer Parameter, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Eine KI besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dazu gehören Sensorik, die es der KI ermöglicht, Daten zu erfassen, Verarbeitungseinheiten, die die Daten analysieren, und Aktuatoren, die die KI befähigen, auf die Umwelt zu reagieren und Handlungen auszuführen.
Es ist wichtig zu beachten, dass KI-Systeme je nach ihrer Komplexität und ihrem Anwendungsbereich variieren können. Einige KI-Systeme können einfache Aufgaben wie Spracherkennung oder Bilderkennung ausführen, während andere fortschrittlichere Anwendungen wie autonome Fahrzeuge oder medizinische Diagnosesysteme umfassen können.


Beispiel künstliche Intelligenz


Ein Mensch sitzt am Computer und sieht einen roten Punkt. Beim roten Punkt drückt er die Farbe rot, beim grünen Punkt die Farbe grün, beim gelben Punkt die Farbe gelb. Dies benötigt mehrere Wiederholungen, so dass der Computer automatisch lernt, welche Farbe was bedeutet. In der Medizin könnte das Programm so ablaufen: hormonrezeptiver Brustkrebs Typ A wird immer mit einem bestimmten Medikament (M1) behandelt. Ist M1 nicht mehr verfügbar oder funktioniert nicht mehr mit der Krebsart, so wird auf das nächste Mittel (M2) gegriffen welches mit der Krebsart funktioniert. Das Programm wird immer fortwährend mit diesen Informationen gefüttert und kann irgendwann selbständig oder schneller Schlüsse ziehen. Es gibt heute schon Informationen darüber, wie Menschen für eine Berechnung mehr als eine Woche benötigten, KI dafür nur eine Nacht. Bedenken wir dabei die Zeitersparnis und auch die wirtschaftliche Lage bei der uns KI verhilft.

Wie nutze ich künstliche Intelligenz?

Es gibt viele Möglichkeiten, künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen, je nach den individuellen Anforderungen und Zielen. Hier sind einige Beispiele:


Spracherkennung und digitale Assistenten: Virtuelle Assistenten wie Siri, Alexa oder Google Assistant nutzen KI, um Sprache zu erkennen und entsprechende Befehle auszuführen.

  • Personalisierte Empfehlungen: Plattformen wie Netflix, Spotify und Amazon verwenden KI, um personalisierte Empfehlungen basierend auf Ihren Vorlieben und vergangenen Interaktionen zu erstellen.
  • Automatisierung von Arbeitsabläufen: KI kann wiederkehrende oder zeitaufwändige Aufgaben automatisieren, sodass Mitarbeiter Zeit für wichtigere Aufgaben haben. Beispielsweise können Chatbots den Kundenservice unterstützen oder Roboter in der Fertigung eingesetzt werden.
  • Bilderkennung: KI-Systeme können Bilder analysieren und auf verschiedenen Ebenen Informationen extrahieren. Zum Beispiel werden sie in medizinischen Bereichen zur Erkennung von Krankheiten oder in der Sicherheitsüberwachung zur Gesichtserkennung verwendet.
  • Autonome Fahrzeuge: Fortgeschrittene KI wird in autonomen Fahrzeugen eingesetzt, um Fahrentscheidungen in Echtzeit zu treffen, Hindernisse zu erkennen und Fahrzeuge sicher zu steuern.
  • Finanzanalysen und Prognosen: KI-Techniken wie maschinelles Lernen ermöglichen es Finanzinstituten, Daten zu analysieren, Muster zu erkennen und genaue Vorhersagen über Märkte, Investitionen und Risiken zu treffen. Ich selbst habe die KI nach aktuellen Aktieninvestitionen gefragt. Eine gezielte Antwort zu bestimmten Aktien habe ich nicht erhalten.
  • Medizinische Diagnostik: KI kann große Mengen von medizinischen Daten analysieren, um Diagnosen zu unterstützen und Behandlungsoptionen vorzuschlagen.


Es gibt viele andere Anwendungsbereiche für KI, und sie können auf nahezu jede Branche angewendet werden, um Prozesse zu verbessern, Effizienz zu steigern und bessere Entscheidungen zu treffen. Es ist wichtig, die Potenziale und Grenzen der KI zu verstehen und sicherzustellen, dass ihre Nutzung ethisch und verantwortungsbewusst erfolgt.

Welche Programme gibt es für mich als Patient?

Wenn du KI nutzen möchtest, solltest du dir vorab im Klaren sein, wofür du künstliche Inteligenz nutzen möchtest? Ist es die Verarbeitung von Bildern, schreiben von Texten, verbessern von Texten oder als Unterstützung z.B. für Kleinunternehmen die Social Media nutzen möchtest, dafür aber keine Zeit und kein Budget haben? Oder gibt es z.B. Bilder die du bearbeiten möchtest, hierfür keine Expertise hast, oder einfach Zeit sparen möchtest, um diese in andere wichtigere Arbeiten zu stecken. Künstliche Intelligenz kann dir Ideen geben, Schreibblockaden lösen und dich in vielen Dingen unterstützen.

Chat GPT ist eines der gängigsten Programme.

ChatGPT ist ein KI-Modell, das von OpenAI entwickelt wurde.
ChatGPT: ChatGPT ist ein Sprachgenerierungsmodell, das auf dem Konzept des Generative Pre-trained Transformer (GPT) basiert. Es wurde entwickelt, um menschenähnlichen Text zu erzeugen und auf Nutzerinteraktionen zu reagieren. Das Modell wurde durch maschinelles Lernen auf großen Mengen an Text aus dem Internet trainiert. ChatGPT kann verwendet werden, um auf Fragen zu antworten, Unterhaltungen zu führen oder als digitaler Assistent zu dienen.
Die Arbeitsweise von ChatGPT beinhaltet die Verwendung eines Transformers-Modells, das eine Kombination aus Aufmerksamkeitsmechanismen und Neuronalen Netzwerken verwendet. ChatGPT analysiert die Eingabeaufforderung des Benutzers, sucht nach relevanten Informationen und generiert dann eine Antwort basierend auf dem gelernten Wissen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ChatGPT-Modelle nicht immer korrekte oder kontextuell angemessene Antworten liefern können und manchmal auch ungenaue oder erfundene Informationen geben können.


Insgesamt sind ChatGPT und ähnliche Modelle darauf ausgerichtet, menschenähnlichen Text zu generieren und Interaktionen mit Benutzern zu erleichtern. Sie basieren auf modernen Machine-Learning-Techniken und Algorithmen, die es ihnen ermöglichen, aufgrund von Mustern und Trainingsdaten Vorhersagen und Textgenerierung durchzuführen.

https://chat.openai.com/auth/login

Es gibt seit 2021 das Hamburger Unternehmen Neuroflash welches sich mit der Content Entwicklung befasst. Texte können erstellt werden und neuerdings auch Bilder

Neuroflash ist eine hochwertige KI-Texterstellungs-Software und eine der besten Europas mit Sitz in Hamburg. Es ist ein Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz, Data Sciences und Marktforschung. Das Unternehmen bietet anderen Unternehmen die Möglichkeit Texte auf höchstem Niveau zu erstellen. Ich selbst finde das Programm super, denn auch die Tonalität, das emotionale Empfinden kann eingestellt werden, so dass Texte sich dem Ersteller oder dem Unternehmen z.B. anpassen können. Neuroflash nutzt dazu Big Data, natürliche Sprachverarbeitung, maschinelles Lernen und Neuropsychologie. Das Programm kann ganz einfach auf dem Computer, Laptop oder mobilem Device (Handy) geöffnet genutzt werden. Die kostenlose Version ermöglicht das Austesten und bietet einzelnen Personen oder Kleinunternehmen die Möglichkeit, Texte einfach und spielerisch zu erstellen, ohne dabei große Kosten zu generieren.

Welche Fragen stelle ich der künstlichen Intelligenz?

In den letzten 10 Jahren als Patient hatte ich viele Gespräche mit Ärzten, war in Unikliniken, örtlichen Krankenhäusern und Praxen als Patientin gemeldet. Wenn ich heute auf die Anfangszeit jeder Krebserkrankung zurückblicke, so weiß ich was damals meine Defizite waren. Anfangs war ich oft allein, unbeholfen und wusste nicht was ich als erstes machen sollte oder welche Fragen ich stellen sollte. Auch wenn ich immer einen Partner bei den Arztgesprächen dabei hatte, so wussten auch 2 Köpfe nicht wirklich welche Fragen wir stellen sollten. Am besten alles irgendwie im Kopf behalten, das ganze Durcheinander. Neue Informationen brachten neue Fragen auf. Einen Partner an der Seite zu haben, ist wichtig. Denn als Patient selbst sind wir zu emotional und das einzige worauf wir uns fokussieren ist „Überleben“! Mit dem Wissensstand von heute weiß ich, dass mir oft die richtigen Fragen fehlten. Es geht nicht darum die Prognose für weitere Lebensjahre zu erfragen, es geht viel mehr darum, zu wissen was ein Medikament mit mir macht, ob es noch andere Optionen gibt oder oder oder. Mit den richtigen Fragen auf dem Zettel kann ich vorbereitet ins Gespräch gehen und erhalte adäquate Antworten. Auch mein Gegenüber kann ganz anders reagieren. Erhalte ich vorab Fragen, kann ich auch selbst entscheiden, ob ich die Antworten darauf erhalten möchte oder nicht.

Ich nutze Neuroflash und frage die KI passend auf meine Krebserkrankung. Es ist wichtig so genau wie möglich Fragen zu stellen, um eine persönliche und individuelle Antwort zu erhalten.
Folgende Frage stelle ich:

Welche Fragen sollte ich bei einem Gespräch mit dem Onkologen bei metastasierten Brustkrebs stellen?

Die Antwort darauf lautet:

Es ist wichtig, während eines Gesprächs mit einem Onkologen über metastasierten Brustkrebs relevante Fragen zu stellen, um Informationen zu erhalten und eine fundierte Entscheidung über Ihre Behandlung treffen zu können. Hier sind einige Fragen, die Sie berücksichtigen könnten:

  • Was ist der genaue Status meines metastasierten Brustkrebses? Wie weit hat er sich ausgebreitet? Gibt es andere betroffene Organe?
  • Welche Arten von Tests oder Untersuchungen werden durchgeführt, um den Umfang der Erkrankung zu bestimmen?
  • Was sind die verfügbaren Behandlungsoptionen für metastasierten Brustkrebs? Welche würden Sie empfehlen und warum?
  • Welche Erfolgsraten und Nebenwirkungen sind mit den verschiedenen Behandlungen verbunden?
  • Wie wird die Behandlung meine Lebensqualität beeinflussen?
  • Gibt es klinische Studien oder experimentelle Therapien, die für meine Situation geeignet sein könnten?
  • Wie häufig werden Überwachungsuntersuchungen durchgeführt, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen?
  • Welche Unterstützung oder Ressourcen stehen mir zur Verfügung, um mit den physischen und emotionalen Herausforderungen des metastasierten Brustkrebses umzugehen?
  • Wie kann ich meine Lebensweise und Ernährung unterstützen, um meine Behandlung zu ergänzen?
  • Gibt es andere Fachärzte oder Experten, mit denen ich in Verbindung treten sollte, um meine Gesundheit und mein Wohlbefinden während der Behandlung zu unterstützen?

Diese Fragen dienen als Ausgangspunkt, um wichtige Informationen zu erhalten und gemeinsam mit Ihrem Onkologen das beste Vorgehen für Ihre Situation zu planen. Denken Sie daran, Fragen zu stellen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse und Umstände zugeschnitten sind.

Diesen Fragenkatalog kann ich vor einem Gespräch mit meinem Partner nutzen oder mit der Person teilen, die mit mir zum Gespräch geht. Sollte ich aber allein sein, so ist dieser Fragenkatalog ein gutes Tool, um sich nicht allein, sondern gut vorbereitet zu fühlen. Empowerment des Patienten anhand von KI. Die Fragen könnte ich dann noch an meine Situation anpassen, mit den Medikamenten und meiner Lebenssituation. Auf dieser Grundlage können Arzt und Patient die Therapie besser individualisieren.

Was braucht künstliche Intelligenz, um sie in Zukunft besser im medizinischen Bereich zu nutzen?

Um künstliche Intelligenz (KI) im medizinischen Bereich effektiver nutzen zu können, gibt es einige wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:
Mehr und qualitativ hochwertige Daten: Eine gute und umfangreiche Datenmenge ist entscheidend, um KI-Modelle im medizinischen Bereich zu trainieren. Es ist wichtig, dass medizinische Daten in großem Umfang gesammelt werden, einschließlich Informationen zu Diagnosen, Behandlungen und Patientenverläufen. Darüber hinaus ist die Qualität, Genauigkeit und Aktualität der Daten von entscheidender Bedeutung, um zuverlässige und gute Ergebnisse zu erzielen.

  • Datenzugang und Interoperabilität: Der Zugang zu medizinischen Daten sollte erleichtert werden, um die Interoperabilität von verschiedenen Systemen und Institutionen zu fördern. Es müssen Standards für den sicheren und effizienten Austausch medizinischer Daten geschaffen werden, um KI-Algorithmen mit umfassenderen und vielfältigeren Informationen zu versorgen.
  • Datenschutz und Sicherheit: Medizinische Daten sind hochsensibel und müssen sicher geschützt werden. Es ist wichtig, strenge Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien zu implementieren, um das Vertrauen der Patienten in den Umgang mit ihren persönlichen Informationen zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen Mechanismen geschaffen werden, um transparente Nutzung und Zustimmung der Patienten zur Verwendung ihrer Daten für KI-Forschung und -anwendungen zu ermöglichen.
  • Klinische Validierung und Überwachung: KI-Modelle müssen rigorosen Validierungsprozessen in klinischen Umgebungen unterzogen werden, um ihre Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Sicherheit zu überprüfen. Die enge Zusammenarbeit zwischen KI-Experten und medizinischen Fachleuten ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die KI-Systeme in der Praxis gut funktionieren und den medizinischen Bedürfnissen gerecht werden.
  • Ethik und Verantwortung: Künstliche Intelligenz darf nicht losgelöst von ethischen Bedenken eingesetzt werden. Es müssen ethische Leitlinien und Standards entwickelt werden, um sicherzustellen, dass KI im medizinischen Bereich die Privatsphäre und Würde der Patienten wahrt. Zudem sollte KI den bestehenden medizinischen Prinzipien und Vorschriften entsprechen und nicht zu Diskriminierung oder unangemessener Abhängigkeit von maschinellen Entscheidungen führen.


Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte kann die Nutzung von KI im medizinischen Bereich verbessert werden, um genauere Diagnosen, personalisierte Behandlungen, Fortschritte in der Medikamentenentwicklung und bessere Patientenergebnisse zu erzielen.

Ist künstliche Intelligenz eine Chance in der Krebsforschung und der Behandlung bei Krebs?

Ja, künstliche Intelligenz (KI) bietet definitiv Chancen in der Krebsforschung und der Behandlung von Krebspatienten. Hier sind einige Wege, wie KI in diesem Bereich genutzt werden kann:

  • Früherkennung und Diagnose: KI kann bei der Früherkennung von Krebs helfen, indem sie medizinische Bilddaten wie Mammographien, CT-Scans oder histopathologische Aufnahmen analysiert und verdächtige Anomalien identifiziert. KI-Algorithmen können auch bei der genauen Diagnose unterschiedlicher Krebsarten helfen, indem sie Muster und Biomarker in den Daten erkennen.
  • Personalisierte Behandlung und Therapieplanung: KI kann dabei unterstützen, die optimale Behandlungsstrategie für einzelne Patienten zu bestimmen. Durch die Analyse medizinischer Daten, genetischer Informationen und klinischer Parameter kann KI personalisierte Empfehlungen für Therapien, Medikamente und Dosierungen abgeben. Patienten sind meiner Meinung nach aufgerufen, ihre Informationen über ihre Erkrankung so präzise wie möglich zur Verfügung zu stellen. Damit der Verwaltungsapparat hier entlastet wird, benötigt es Systeme die einfach zugänglich für Patienten und Ärzte sind, den Datenschutz jedoch widerspiegeln und dem Patienten Vertrauen schenken.
  • Präzisionsmedizin: Mit KI können Forscher und Ärzte präzise Modelle zur Vorhersage des Krankheitsverlaufs und der Reaktion auf bestimmte Behandlungen entwickeln. Durch die Integration von Daten wie Genomsequenzierung, Patientenverläufen und klinischen Parametern kann KI helfen, den besten Ansatz für die Behandlung zu identifizieren und die Ergebnisse zu verbessern.
  • Medikamentenentwicklung: KI kann genutzt werden, um bei der Identifizierung neuer Krebsmedikamente zu helfen und den Prozess der Medikamentenentwicklung zu beschleunigen. KI-Algorithmen können große Datenmengen analysieren und Muster erkennen, um vielversprechende Wirkstoffe zu identifizieren und die Wahrscheinlichkeit potenzieller Nebenwirkungen zu bewerten. Ich denke, dass dafür auch länderübergreifende Zusammenarbeit wichtig und von Nöten ist.
  • Überwachung und Nachsorge: KI kann bei der Überwachung von Krebspatienten helfen, indem sie kontinuierlich Daten überwacht und Veränderungen oder Rückfälle frühzeitig erkennt. Dies ermöglicht eine frühzeitige Intervention und Anpassung der Behandlungspläne.


Es ist wichtig zu beachten, dass KI in der Krebsforschung und -behandlung nicht die Rolle von Ärzten oder Fachleuten ersetzen, sondern diese unterstützen soll. Die Zusammenarbeit zwischen KI und medizinischen Fachleuten kann die Genauigkeit, Effizienz und individuelle Betreuung verbessern, um Krebspatienten bestmöglich zu behandeln. Durch den Einsatz von KI kann wertvolle Zeit gespart werden, die dann dem Arzt und Patienten zugute kommt. Wie oft berichten Patienten von Empathielosigkeit und fehlender Zeit. Dies könnte mithilfe von KI verbessert werden und auch der Fachrkäftemangel würde davon profitieren.

Was sind Herausforderungen für KI in der Medizin und im Krebsbereich?

In der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin und im Krebsbereich gibt es verschiedene Herausforderungen, die bewältigt werden müssen:

  • Mangel an qualitativ hochwertigen und umfangreichen Daten: KI-Modelle benötigen große Mengen an qualitativ hochwertigen und vielfältigen Daten, um effektiv zu sein. Es kann schwierig sein, solche Daten zu erhalten, insbesondere im medizinischen Bereich, aufgrund von Datenschutzbestimmungen und Datenschutzbedenken. Viele Patienten verweigern leider das Nutzen ihrer Date, aus Angst vor Unwissenheit was mit ihren Daten passiert. Dafür sollte mehr Aufklärung genutzt werden.
  • Datenverfügbarkeit und Interoperabilität: Medizinische Daten sind oft fragmentiert und in unterschiedlichen Formaten vorhanden. Die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Institutionen kann eine Herausforderung darstellen. Es ist wichtig, Datenverfügbarkeit zu verbessern und Standards für den sicheren Austausch medizinischer Informationen zu etablieren. Daten müssten zudem über die eigenen Grenzen hinaus zur Verfügung stehen. Weltweit wäre ein System nötig, um alle Daten auswerten zu können, um bessere Therapien oder Medikamente herzustellen.
  • Mangel an validierten Modellen: Um das Vertrauen in KI-Modelle im medizinischen Bereich zu gewährleisten, müssen sie gründlich validiert, evaluiert und klinisch überprüft werden. Validierte Modelle sind jedoch oft begrenzt, da ihre Entwicklung und Validierung zeitaufwändig und kostenintensiv sein kann.
  • Ethik und Verantwortung: KI darf nicht unabhängig von ethischen Erwägungen und moralischen Aspekten eingesetzt werden. Es gibt Bedenken in Bezug auf den Datenschutz, die Privatsphäre der Patienten und potenzielle Fehlinterpretationen oder Vorurteile in den Daten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass ethische Richtlinien und Standards eingehalten werden, um ein verantwortungsvolles und ethisches Vorgehen zu gewährleisten.
  • Klinische Akzeptanz und Integration: Es kann eine Herausforderung sein, KI-Modelle in klinische Routinen und Workflows zu integrieren. Die Akzeptanz von KI durch medizinische Fachkräfte und ihre Integration in bestehende Praktiken kann Zeit und Überzeugungsarbeit erfordern.
  • Regulatorische Hürden: KI im medizinischen Bereich ist einer strengen Regulierung unterworfen. Es müssen klare Vorschriften und Standards entwickelt werden, um die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität von KI-Anwendungen zu gewährleisten.


Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert Zusammenarbeit zwischen medizinischen Fachleuten, KI-Forschern, Datenschutzexperten, Regulierungsbehörden und anderen relevanten Akteuren, um die Potenziale von KI im Krebsbereich besser zu nutzen.

Fazit über die Nutzung von KI in der Medizin und im Krebsbereich

Das Fazit für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin und im Krebsbereich ist, dass KI ein enormes Potenzial bietet, medizinische Fortschritte voranzutreiben. Es gibt bereits vielversprechende Anwendungen von KI in der Diagnose, der personalisierten Behandlung, der Arzneimittelentwicklung und der Patientenüberwachung. Die Kombination von KI mit medizinischem Fachwissen und klinischer Expertise kann zu besseren Behandlungsergebnissen für Krebspatienten führen.


Dennoch gibt es auch Herausforderungen, die angegangen werden müssen, wie Datenverfügbarkeit, Qualitätskontrolle, Ethik und Verantwortung sowie regulatorische Aspekte. Eine sorgfältige Validierung der KI-Modelle sowie transparente und ethisch verantwortungsvolle Nutzung von Daten und Algorithmen sind entscheidend, um das Vertrauen von Ärzten, Patienten und der breiten Öffentlichkeit zu gewinnen.


Es ist wichtig zu betonen, dass KI nicht dazu dient, Ärzte oder medizinisches Fachpersonal zu ersetzen, sondern als Unterstützung und Ergänzung zu fungieren. Die Zusammenarbeit zwischen KI-Experten und medizinischen Fachleuten ist unerlässlich, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und sicherzustellen, dass KI in der Medizin zugunsten der Patienten eingesetzt wird.


Der Patient wird immer mehr als ein Teil seiner Genesung gesehen und muss darüber Verantwortung übernehmen. Es ist nicht mehr nur noch der Arzt als Alleinakteur, sondern ein ganzes Team was dafür sorgt, die Medizin voranzubringen und gemeinsam Lösungen für eine Umsetzung zu finden. Es bedarf an Aufklärung und Sichtbarkeit, diese Chance zu nutzen.


Insgesamt bietet der Einsatz von KI in der Medizin und im Krebsbereich die Möglichkeit, die Genauigkeit von Diagnosen zu verbessern, personalisierte Behandlungsansätze zu entwickeln und die Patientenergebnisse zu optimieren. Mit weiterer Forschung, Weiterentwicklung der Technologie und einer kontinuierlichen Zusammenarbeit können KI-Systeme einen bedeutenden Beitrag zur Krebsbekämpfung und zur Verbesserung der Patientenversorgung leisten.

Weitere Unterstützung bei Krebs

Für weitere Unterstützung bei Krebs empfehle ich dir den Ratgeber von Nella Rausch. Sie schreibt im Bereich der Patientenkommunikation Ratgeber und teilt ihr Erfahrungen. Nella schreibt für das Ärzteportal DocCheck, um ihre Sicht als Patientin heranwachsenden Ärzten konstruktiv mitzuteilen.

„Warten, bis der Arzt kommt“ 8.5.2023 Nella Rausch bei DocCheck

Eine Antwort auf „“

  1. Wow! starker, starker, Beitrag, liebe Su! Und so toll, dass Du mich und meinen Ratgeber als Alternative zu KI setzt :-) Cool.

    Den großen Unterschied zur KI sehe ist selbstverständlich in meinen Erfahrungen, meinen Podcastexpert:innen, wie zum Beispiel Dr. Yael Adler, Prof Malek Bajbouj (Neurologe und „Glücksforscher“) und meinen wundervollen Psychoonkologinnen, die ich mit ihren Statements und ihrem Wissen zu Wort kommen lasse.

    Außerdem habe ich eigene Gesprächsleitfäden für Arztbesuche/Visite zusammengestellt und eine Krankenhaus-Packliste (siehe oben) zusammengestellt, die ihr auch als extra Flyer bekommt, wenn ihr das Buch direkt bei mir bestellt (inklusive Widmung natürlich).
    Platz für Notizen und Fragen für den Austausch mit Euren Lieben gibt es sowie „meine“ Adress- und Linkliste.

    KI ist zwar gut – nutze ich auch hier und da – das besondere ist aber das Individuelle, das Praktische, meine „Geheimtipps“. Das kann keine KI leisten.
    Hier der Link zum Ratgeber, den es auch als E-Book für 9,99 € und als Hörbuch (7,45 €) gibt.

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