Mein persönliches Feedback und mein persönliches Befinden zur Therapie Enhertu bei metastasierten Brustkrebs.
Da ich hierzu oft gefragt werde, habe ich einfach mal eine Collage zur besseren Veranschaulichung zusammen gebastelt.
Dies kann bei jedem individuell und unterschiedlich ausfallen.
Deshalb wie immer:
BESPRECHT IMMER ALLES MIT EUREN BEHANDELNDEN ÄRZTEN
Dies sind reine Erfahrungswerte von mir und wie ich es von einigen Patienten in Gesptächen erfahren habe und auch durch die Facebook Gruppe Enhertu aus den USA.











Auf www.ago-online.de gibt es weitere Infos zu Leitlinien, Handlungsempfehlungen & Informationen zu den Mitgliedern der einzelnen Kommissionen.
AGO = die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie
Selbständige Gemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Hier könnt ihr auch erfahren wann für wen Enhertu zugelassen ist und sein könnte.
Was essen bei Krebs? Hier erfahrt ihr mehr dazu und warum Leinsamen nicht zu eurer Ernährung gehören sollten: https://www.was-essen-bei-krebs.de/2024/11/27/leinsamen-einige-dinge-gilt-es-zu-beachten/
Ernährung bei Enhertu:
Es hat sich die letzten Monate bewährt, morgens einen warmen Haferbrei zu essen der mit vielen Ballaststoffen wie Grießbrei und Flohsamenschalen angereichert ist. Bitte achtet darauf, dass keine Hafermilch genutzt wird morgens, da diese den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.
Haferflocken, Dinkelgrieß, Flohsamenschalen, Kurkuma, Ceylon Zimt, Mandelmilch, Orangenschalen (frische Bio Orange oder im Päckchen), Kürbiskerne und danach auffüllen mit Walnüssen, tiefgefrorene Beeren (Heidelbeeren oder Himbeeren) und Kokosöl. Dazu 2 Teelöffel Algenöl (gibt es im Reformhaus). Guten Appetit.
Vorsicht bei Hülsenfrüchten. Diese blähen sehr und das kann nach der Therapie sowie die erste Woche zu Problemen im Magen-Darm-Trakt führen. Hier sind zwar wichtige pflanzliche Proteine enthalten, diese können aber auch anders aufgefüllt werden.
Pflanzliche Nahrungsmittel mit reichlich Protein
Es gibt viele pflanzliche Nahrungsmittel, die reich an Proteinen sind, abgesehen von Hülsenfrüchten. Hier sind einige gute Beispiele:
- Tofu und Tempeh: Beide Produkte werden aus Sojabohnen hergestellt und sind sehr proteinreich. Tempeh hat zusätzlich noch eine festere Textur und enthält mehr Ballaststoffe.
- Seitan: Auch als „Weizenfleisch“ bekannt, ist Seitan eine hervorragende Proteinquelle und wird aus Gluten (dem Eiweiß des Weizens) hergestellt. Es hat eine fleischähnliche Textur und wird häufig in der veganen Küche verwendet.
- Quinoa: Diese Pseudogetreideart enthält alle neun essenziellen Aminosäuren, was sie zu einer vollständigen Proteinquelle macht. Quinoa ist eine gute Alternative zu Reis oder Couscous.
- Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Chiasamen, Hanfsamen, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne sind sehr proteinreich. Besonders Hanfsamen und Chiasamen bieten auch gesunde Omega-3-Fettsäuren.
- Haferflocken: Hafer enthält relativ viel Eiweiß im Vergleich zu anderen Getreiden und ist eine tolle Grundlage für ein nahrhaftes Frühstück.
- Edamame: Junge, grüne Sojabohnen, die noch in der Schote sind, sind eine ausgezeichnete Proteinquelle.
- Grünkohl und Spinat: Diese grünen Blattgemüse sind nicht nur reich an Vitaminen und Mineralstoffen, sondern enthalten auch eine gute Menge an Protein, besonders wenn man sie in größeren Mengen isst.
- Sprossen: Alfalfa- und Mungobohnensprossen sind ebenfalls proteinreich und lassen sich leicht in Salaten oder Sandwiches verwenden.
- Algen: Besonders Spirulina und Chlorella sind extrem proteinreich und bieten zusätzlich viele Mikronährstoffe. Sie können in Form von Pulver zu Smoothies oder anderen Gerichten hinzugefügt werden.
- Chia Samen: Enthalten viele Proteine und Ballaststoffe sowie Nährstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalium. Aber Achtung! Nicht zu viele Chiasamen auf einmal zu sich nehmen, wenn man davon bisher noch nicht viel gegessen hat. Am besten einen Chiapudding herstellen: Dazu in eine Schüssel Chiasamen, Vanille, Kokosflocken füllen, mit Mandelmilch auffüllen und für mehrere Stunden oder über Nacht stehen lassen. Dazu noch ein paar Beeren (gefroren oder frisch) mixen mit etwas Minze und auf den Chiapudding geben.
Diese pflanzlichen Lebensmittel bieten eine gute Mischung aus Proteinen und anderen Nährstoffen, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Solltest du eine hormonrezeptorpositive Krebsart haben, sei bedacht, wenn du Nahrungsmittel zu dir nimmst, die Phytoöstrogene enthalten.
Phytoöstrogene
Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die eine ähnliche Struktur wie Östrogen haben und in einigen Lebensmitteln vorkommen. Sie können an Östrogenrezeptoren im Körper binden, was bei hormonrezeptorpositivem Krebs (wie Brustkrebs, der von Östrogen abhängt) problematisch sein kann. Es gibt bestimmte Lebensmittel, die hohe Mengen an Phytoöstrogenen enthalten, die möglicherweise den Hormonhaushalt beeinflussen. Bei hormonrezeptorpositivem Krebs wird oft empfohlen, diese Lebensmittel zu meiden oder den Konsum stark zu reduzieren.
Hier sind einige Lebensmittel, die hohe Mengen an Phytoöstrogenen enthalten und bei hormonrezeptorpositivem Krebs möglicherweise gemieden oder eingeschränkt werden sollten:
- Sojaprodukte (Tofu, Tempeh, Edamame, Sojamilch, Sojasauce): Soja enthält Isoflavone, eine Art Phytoöstrogen, die besonders stark an Östrogenrezeptoren binden kann. Einige Studien haben gezeigt, dass Soja in moderaten Mengen unbedenklich sein kann, aber bei hormonrezeptorpositivem Krebs ist Vorsicht geboten.
- Leinsamen: Leinsamen enthalten Lignane, eine andere Art von Phytoöstrogen. Obwohl Leinsamen gesundheitliche Vorteile haben, sollten sie in großen Mengen bei hormonrezeptorpositivem Krebs vermieden oder eingeschränkt werden. Schaue dir dazu dein Beitrag von der Medion Apotheke in Berlin an : Was essen bei Krebs
- Sesamsamen: Ähnlich wie Leinsamen enthalten auch Sesamsamen Lignane und können in großen Mengen Phytoöstrogene liefern.
- Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte: Einige Hülsenfrüchte, wie Kichererbsen, enthalten Phytoöstrogene, wenn auch in geringeren Mengen als Soja oder Leinsamen. Die Forschung ist noch nicht eindeutig, ob der Verzehr von Hülsenfrüchten für Menschen mit hormonrezeptorpositivem Krebs problematisch ist, aber einige Menschen bevorzugen es, den Konsum zu reduzieren.
- Algen (z. B. Wakame, Nori, Kombu): Algen enthalten ebenfalls Phytoöstrogene, insbesondere Lignane. In größeren Mengen könnten sie Einfluss auf den Hormonhaushalt haben.
- Verschiedene Obst- und Gemüsesorten: Einige Obst- und Gemüsesorten enthalten in geringen Mengen Phytoöstrogene, darunter Granatäpfel, Äpfel, Karotten und Beeren. Diese Mengen sind jedoch normalerweise nicht hoch genug, um signifikante hormonelle Effekte zu verursachen, aber es kann sinnvoll sein, den Verzehr sehr großer Mengen zu vermeiden.
- Rotklee: Rotklee enthält Isoflavone und wird in einigen natürlichen Heilmitteln verwendet. Bei hormonrezeptorpositivem Krebs sollte der Konsum von Rotklee vermieden werden.
Wichtiger Hinweis:
Die Forschung zu Phytoöstrogenen und ihrem Einfluss auf hormonrezeptorpositiven Krebs ist noch im Gange. Während einige Studien darauf hindeuten, dass eine sehr hohe Aufnahme von Phytoöstrogenen problematisch sein könnte, gibt es auch Hinweise darauf, dass moderate Mengen von Lebensmitteln wie Soja keinen negativen Einfluss haben müssen. Es ist immer am besten, dies mit einem Arzt oder Onkologen zu besprechen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und eine individuelle Empfehlung zu erhalten.
Für Menschen mit hormonrezeptorpositivem Krebs kann es hilfreich sein, eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung zu wählen, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, während man auf Lebensmittel mit hohem Phytoöstrogengehalt achtet.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind pflanzliche Nahrungsbestandteile, die der Körper nicht verdauen kann. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und bieten zahlreiche Vorteile. Hier sind einige Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffgehalt und die gesundheitlichen Vorteile von Ballaststoffen:
Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffgehalt:
- Haferflocken (1 Tasse, ca. 4 g Ballaststoffe):
- Haferflocken sind eine hervorragende Quelle für lösliche Ballaststoffe, insbesondere Beta-Glucan, das den Cholesterinspiegel senken kann.
- Chiasamen (1 Esslöffel, ca. 5 g Ballaststoffe):
- Diese kleinen Samen sind nicht nur reich an Ballaststoffen, sondern auch an Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen im Körper reduzieren können.
- Linsen (1 Tasse, ca. 15,6 g Ballaststoffe):
- Linsen sind extrem ballaststoffreich und eine ausgezeichnete Quelle für pflanzliches Eiweiß, was sie zu einer großartigen Wahl für vegetarische und vegane Ernährung macht.
- Äpfel (1 mittelgroßer Apfel, ca. 4 g Ballaststoffe):
- Äpfel enthalten Pektin, eine lösliche Faser, die gut für die Darmgesundheit ist und das Sättigungsgefühl fördert.
- Karotten (1 mittelgroße Karotte, ca. 2 g Ballaststoffe):
- Karotten sind nicht nur ballaststoffreich, sondern auch voller Vitamine und Mineralien, insbesondere Beta-Carotin, das gut für die Augen ist.
- Brokkoli (1 Tasse gekocht, ca. 5 g Ballaststoffe):
- Brokkoli enthält sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe und ist dazu auch reich an Antioxidantien und Vitaminen.
- Kürbiskerne (1 Unze, ca. 1,1 g Ballaststoffe):
- Kürbiskerne sind eine ausgezeichnete Quelle für gesunde Fette und Ballaststoffe und können leicht in Salaten oder als Snack verwendet werden.
- Süßkartoffeln (1 mittelgroße Süßkartoffel, ca. 4 g Ballaststoffe):
- Süßkartoffeln bieten nicht nur Ballaststoffe, sondern auch eine hohe Menge an Vitamin A und C, die das Immunsystem stärken.
- Vollkornprodukte (z. B. Vollkornbrot, 1 Scheibe, ca. 3 g Ballaststoffe):
- Vollkornprodukte sind reich an unlöslichen Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
- Kichererbsen (1 Tasse, ca. 12 g Ballaststoffe):
- Kichererbsen sind nicht nur eine ausgezeichnete Ballaststoffquelle, sondern auch proteinreich und gut für die Herzgesundheit.
Vorteile von Ballaststoffen:
- Förderung der Verdauungsgesundheit:
- Ballaststoffe fördern eine regelmäßige Verdauung und verhindern Verstopfung, indem sie Wasser in den Stuhl aufnehmen und so den Stuhl weicher und leichter passierbar machen.
- Gewichtsmanagement:
- Ballaststoffe tragen dazu bei, das Sättigungsgefühl zu verlängern, was die Gesamtaufnahme von Kalorien reduziert und das Hungergefühl zwischen den Mahlzeiten dämpft. Sie helfen auch, Blutzuckerspitzen zu verhindern.
- Blutgerinnung und Cholesterinsenkung:
- Lösliche Ballaststoffe, wie sie in Hafer und Hülsenfrüchten vorkommen, können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, indem sie die Aufnahme von Cholesterin im Darm blockieren.
- Blutdruckkontrolle:
- Eine ballaststoffreiche Ernährung kann helfen, den Blutdruck zu regulieren, insbesondere wenn sie reich an löslichen Ballaststoffen ist, die die Herzgesundheit unterstützen.
- Vorbeugung gegen chronische Krankheiten:
- Eine ausreichende Ballaststoffzufuhr wurde mit einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und bestimmten Krebsarten, wie Darmkrebs, in Verbindung gebracht.
- Förderung einer gesunden Mikrobiota:
- Ballaststoffe dienen als Nahrung für nützliche Darmbakterien. Eine ausgewogene Mikrobiota fördert eine bessere Verdauung, stärkt das Immunsystem und kann Entzündungen reduzieren.
- Kontrolle des Blutzuckerspiegels:
- Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf, was hilft, Blutzuckerspitzen zu verhindern. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes.
Die empfohlene Tagesdosis an Ballaststoffen liegt bei etwa 25–30 Gramm für Erwachsene. Es ist jedoch wichtig, die Ballaststoffaufnahme allmählich zu steigern, um Verdauungsbeschwerden zu vermeiden, und ausreichend Wasser zu trinken, da Ballaststoffe Wasser absorbieren.
Cannabis
Cannabis bei Übelkeit und Erbrechen: Mit dem behandelnden Arzt besprechen, ob hier Canemes Tabletten in Einsatz kommen sollen. Der arzt mag dies lieber, da die Tabletten besser dosierbar sind. Ansonsten gibt es auch Apotheken die einen vorab beraten was genau für Cannabis für einen in Frage kommt. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, da jedes Cannabis ein anderes Einsatzgebiet hat. Ist dies mit dem Apotheker geklärt, so kann ein Rezept ausgestellt werden vom Arzt mit der richtigen Bezeichnung von Cannabis. Uta Melle, selbst Krebspatientin vor vielen Jahren gewesen, kennt sich im Bereich Cannabis un Krebs sehr gut aus. Sie ist in Berlin wohnhaft und unter ihrem Blog erreichbar: https://utamelle.com/
Weitere Informationen zu Enhertu und wie es funktioniert findet ihr hier im Video.
Falls ihr noch Tipps habt oder Empfehlungen könnt ihr das hier gerne teilen.
Bitte nehmt immer an eurer Gesundheit teil und übernehmt Verantwortung, egal ob gesund oder krank.
Stellt Fragen, hinterfragt und bildet ein Team aus verschiedenen Teilen damit ihr gut aufgestellt sein. Bitte gebt immer ehrliches Feedback an euer behandelndes Ärzteteam, damit die Therapie so angenehm wie möglich für euch ist.
Ich danke euch!
Quellen:
Facebook Enhertu Gruppe https://www.facebook.com/groups/478640293032630
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Quellenangaben
- National Institutes of Health (NIH) – Office of Dietary Supplements
- Die NIH bieten detaillierte Informationen zu den Vorteilen von Ballaststoffen und deren Rolle in der Ernährung: NIH Ballaststoffe
- Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- Die WHO empfiehlt eine ballaststoffreiche Ernährung zur Förderung der Verdauungsgesundheit und zur Prävention chronischer Krankheiten wie Herzkrankheiten und Diabetes: WHO – Ballaststoffe
- American Heart Association (AHA)
- Die American Heart Association erklärt, wie Ballaststoffe die Gesundheit des Herzens unterstützen können, indem sie Cholesterin senken und die Verdauung fördern: AHA Ballaststoffe
- Harvard T.H. Chan School of Public Health
- Harvard bietet umfassende Informationen über die gesundheitlichen Vorteile von Ballaststoffen, einschließlich der Auswirkungen auf die Gewichtsregulation, die Blutzuckerkontrolle und das Risiko von chronischen Krankheiten: Harvard – Ballaststoffe
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
- Die DGE bietet ebenfalls detaillierte Empfehlungen zur Ballaststoffaufnahme und den gesundheitlichen Vorteilen für die Verdauung und Prävention von Krankheiten: DGE – Ballaststoffe


