Der Brustkrebs Monat Oktober ist vorbei, doch der Krebs ist immer noch ein Thema. Bei mir auf jeden Fall und das wird wohl auch immer so bleiben. Doch warum ist gerade der Monat Oktober die Zeit wo auf das Mammakarzinom aufmerksam gemacht wird?
Die American Cancer Society rief 1985 den Brustkrebsmonat das erste Mal ins Leben. Diese medizinische Organisation aus den USA hat es sich seit 1913 zur Aufgabe gemacht Krebs als Gesundheitsproblem aus der Welt zu schaffen: durch das Verhindern von Krebs, Retten von Leben, Verringern des Leidens durch Krebs durch Forschung, Schulung, Verteidigung und Einsatz. Seitdem finden Events während des ganzen Monats statt, Benefizveranstaltungen vorwiegend in der letzten Oktoberwoche.
In Deutschland unterstützt die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe durch Aktionen und Sachinformationen. Mittlerweile gibt es viele andere Organisationen und Vereine (Haus Leben aus Leipzig z.B.) die im Monat Oktober auf und durch ihre Veranstaltungen aufmerksam machen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei meist auf der Sensibilisierung von Krebs, andere darauf aufmerksam zu machen und Vorurteile abzubauen sowie die Angst zu nehmen. Bei vielen habe ich jedoch den Eindruck sie wollen einfach nur ganz viel Umsatz machen, indem sie Artikel verkaufen die in Verbindung mit Brustkrebs stehen… oder auch NICHT. 😀
Doch warum wird das alles gemacht? Warum muss auf diese Art und Weise auf Krebs aufmerksam gemacht werden? Laut der Krebsregisterdaten soll es einen Anstieg von Krebsneuerkrankungen zwischen 2010 und 2030 um 20% geben. Und das allein in Deutschland! Tendenz steigend.
Die Medikamente werden besser, aber auch die Krebserkrankungen steigen. Und hier frage ich mich oft: „Ist dies gewollt, damit die Pharmaindustrie mal wieder Geld machen kann? Zusammenpassen würde es ja. Wie meine Gynäkologin schon meinte solle die Immuntherapie in ca 10 Jahren die Chemotherapie ablösen, doch wer macht dann noch Geld mit einer Chemotherapie? Und die ganzen Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen? Wer braucht das alles dann noch? Wohl keiner, und hier hat die Phamaindustrie mal wieder Einbußen. Sozusagen werden wir krank gemacht, um wieder geheilt zu werden. Denn nur mit kranken Menschen lässt sich gut Geld verdienen. Nur leider wird es meiner Meinung nach immer auffälliger, da zunehmend mehr junge Menschen an Krebs erkranken was früher eher eine Krankheit bei älteren Menschen war. Bei Frauen tritt am häufigsten Brustkrebs auf, bei Männern ist es Prostatakrebs, danach kommen Lunge und Darm die gern mal vom Tumor befallen sind.
Die letzte „Wursthysterie“ versetzte alle in Angst und Schrecken. Rotes Fleisch wie Salami und Schinken seien höchst krebserregend. Aber mal ganz ehrlich, ist nicht alles irgendwie schlecht für uns, wenn wir davon mehr als genug essen? Zu viel Zucker macht fett und kann auch krebserregend sein, zu wenig Bewegung auch, zu viel Stress auch und und und. Da bekomme ich einen an der Waffel und frage mich „was kann ich überhaupt noch mit gutem Gewissen essen? Bio ist nicht gleich Bio, vegetarische Produkte sind mit krebserregenden Stoffen gespritzt, um sie länger haltbar zu machen und sich nur vegan zu ernähren sprengt manchmal den Geldbeutel und ist nicht überall möglich. Besonders auf dem Land wirst du dann schief angeguckt. „Was, du isst kein Fleisch?“ Nö will ich nicht mehr. Hühnchen ist mit Antibiotika versetzt, rotes Fleisch ist sowieso krebserregend und Schweinefleisch mag ich nicht, Enten finde ich süß, und mein Kaninchen würde ich niemals essen
wollen, obwohl es nur gutes von mir zu futtern bekommt. Ja ja mein kleines Pelztier, ein Jahr ist er nun schon bei mir. Wir sind uns so nahe, dass wir selbst zu Halloween ein Partnerkostüm haben. Rotkäppchen und der Wolf. Tiere geben einem einfach so viel. Sie sind treu und immer für einen da und irgendwie verstehen sie einen. Außerdem sind sie gern draußen wodurch ich auch gezwungen bin raus zu gehen. Das wirkt sich wiederum positiv auf mein Wohlbefinden aus und Bewegung ist ein guter Krebskiller.
Der Monat Oktober war auch für mich sehr aufregend. Letzten Oktober verlor ich meinen Mops, diesen Oktober bekam ich das Ergebnis vom MRT: kein Krebs mehr nachzuweisen. Ich organisierte mein erstes Brustkrebstreffen in Hamburg. Und weil ich mich so darauf gefreut hatte, bastelte ich für jede von uns ein pinkes Armband mit der Aufschrift „Hilfe mit Herz“, denn so heißt unsere Gruppe. Profit wollte ich nicht daraus machen, obwohl ich mittlerweile Anfragen für diese Armbänder habe. Mir war es nur wichtig, den Mädels ein gutes Gefühl zu vermitteln und zu sagen „hey du bist nicht allein“. Es war das erste Mal seit Kerstin’s Tod, dass ich mich wieder verstanden fühlte. Für einen Außenstehenden ist es oftmals schwer zu verstehen oder sich in die Situation hinein zu versetzen was gerade in uns vorgeht. Wir redeten fast 4 Stunden lang, brunchten nebenbei, drückten uns. Die Atmosphäre war einfach nur wundervoll und der Tag hätte noch so weitergehen können. Jeder von uns war anders und doch verband uns etwas, und zwar die Rosa Schleife, die Brustkrebsschleife. Ein herzliches Treffen was unbedingt wiederholt werden sollte. Aber im Frühjahr gibt es wieder eins, und das wird noch schöner.
Es ging mir besser danach und ich freue mich schon aufs nächste Treffen der pink Ladys. Ich bin froh, dass es diese Gruppe gibt. Sie gibt mir so viel. Es ist als wären wir alle Freundinnen, doch nur wenige von uns kennen sich persönlich. Ich wünschte ich könne irgendwann mal ein großes Charity Event für all diese Frauen und deren Angehörige organisieren. Der Austausch untereinander ist wichtig, besonders auch für Angehörige, denn meist leiden diese am meisten. Sie wollen einen verstehen, einem helfen, doch meist sind sie total hilflos.
Mittlerweile ist in mein Leben fast wieder der Alltag eingekehrt. (Irgendwie hasse ich das Wort Alltag, da es sich so normal anhört.) Ich fahre jeden Morgen zur Arbeit, arbeite 6 Stunden (was auch völlig ausreichend ist), fahre wieder nach Hause, mache die Hausarbeit, koch, spiele mit dem Hasen und falle dann tot ins Bett. Mein Schlaf hat sich total verbessert und ich freue mich jeden Morgen wieder aufstehen zu dürfen und einen Job mach zu dürfen den ich liebe und in dem ich aufgehe. Klar war es nicht schön krank zu werden, aber irgendwie hat es mich in die Richtung gebracht in die ich immer gehen wollte. Ich wollte Gutes für andere tun, mich sozial engagieren, einen Job haben den ich liebe und im Gesundheitsbereich arbeiten.
Der Brustkrebsmonat Oktober, er war aufregend, lehrreich, emotional und ich habe mal wieder viele tolle Menschen kennengelernt. Ich hätte gut und gern auf den Brustkrebs verzichten können, doch diese positiven Nebenwirkungen die er auch mit sich bringt verschönern mir die Zeit und lassen sie trotz allem noch weiterhin lebenswert sein.
Breast cancer awareness month is over but cancer is still a big topic. Well for me it is and it will probably stay like this forever. But why is actually october the month where everyone wants to raise awareness of the mammacarcinoma?
American Cancer Society started the breast cancer awareness month for the first time in 1985. The medical organisation stands for the elimination of cancer as a massive health problem. They try to prevent cancer, safe lives, educate others. Ever since charity events are being held by the end of the month and other events about breast cancer to raise awareness.