Bereits vor über 20 Jahren fing ich mit Yoga an. Meine erste Yogastunde fand in Sankt Georg in Hamburg statt. Nach dieser Stunde löste sich etwas in meiner Brust, es schmerzte und danach fing ich an zu weinen. Doch ich war glücklich, ich fühlte mich gelöst und frei. Ich war bereit für neue Abenteuer und die nächsten Yogastunden waren über den Dächern von Ibiza mit Blick aufs Meer.
Irgendwie konnte ich schon immer gut abschalten und verlor mich in meinem Körper sobald die Yogastunde anfing oder aufhörte. Die Tiefenentspannung liebe ich einfach. Es gibt mir die Ruhe und Kraft wieder die ich brauche.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich auch mit Meditation. Zuerst dachte ich ich muss mich hinsetzen und irgendwas vor mich herbrabbeln. Gebete oder Gespräche führen. Aber nein, es ist ganz anders und es gibt für jeden die richtige Meditation.
Bei Spotify suche ich mir oft Meditationen, um die Selbstheilungskräfte zu reaktivieren, um Kraft zu schöpfen oder um einfach nur abzuschalten, die Anspannung zu lösen. Gerade nach einem stressigen Tag voller Untersuchungen, Dokumenten, Telefonaten oder E-Mails schreiben tun geführte Meditationen gut. Dafür lege ich mich meist hin und decke mich zu, damit ich nicht friere. Dann suche ich mir eine Meditation auf Spotify (maximal 30 Minuten) aus, stelle alles andere aus und komme zur Ruhe. Die Stimme muss mir gefallen und auch die Musik die eventuell in der Meditation abgespielt wird. In der Meditation zur Reaktivierung der Selbstheilungskräfte habe ich zum Beispiel Atemübungen gelernt, die ich oft anwende, wenn ich zum Beispiel im Krankenhaus bin oder ich einen schlechten Tag habe, ich mich nicht gut fühle aufgrund des Corona Virus oder der Erkrankung metastasierter Brustkrebs.
Meine volle Konzentration liegt auf mir, meinem Körper und meinem Geist. Da ich in der Meditation eine kleiner Anfängerin bin, tauschte ich mich dazu mit der lieben Bea von der YogaMar Schule Rügen aus. Für diesen Austausch bin ich sehr dankbar, denn es kam genau zur richtigen Zeit. So habe ich ein weinig mehr dazu gelernt und teile gerne weiteres zum Thema Mediation.

Bea’s Gedanken und Tipps zur Meditation:
Meditation ist der Schlüssel, ich praktiziere jeden Tag, stille Meditation morgens, nach meiner sanften Yogapraxis oder Chi gong, im Wechsel. Erst den Körper abholen mit der Praxis, dann ist der Geist ruhiger für die Meditation.
Nachmittags eine geführte Mediation im Liegen. Meine Favoriten sind Veit Lindau, Zenmeister Hinnerk Polenski, Nina Beste, seelenruhe- Silke Schaefer, Sandra Rolus. Die Meditationen gibt es mit unterschiedlichen Themen der Lehrer auf Youtube oder auch auf Spotify zu finden.
Eines der höchsten Güter des Lebens ist Frieden, Frieden im Herzen, Glückseligkeit, Befreiung vom Leiden unabhängig von den Bedingungen und der Bewegung im Außen.
Das kosmische Bewusstsein als ganzes – Brahman,
die individuelle Seele – Atman als Teil des Ganzen
Meditation ist eine Technik/ Tool um sich immer wieder bewusst mit der Einheit zu verbinden, und sich als Teil des Ganzen zu erleben.
Meditation ist das Innehalten in der Weite des Raumes.
Sunjata-Leerheit–Stille
Jede Bewegung kommt aus der Stille und geht wieder in die Stille.
Friedvoll zu sein ist ein natürlicher Zustand.
Mich beeindruckt die Aussage des Gyalwa Karmapa, des Oberhauptes der grössten buddhistischen Schule Tibets.
Worte des 16. Gyalwa Karmapa
Der gesamte Sinn meines Lebens und meiner Gebete, die aus der Tiefe meines Herzens kommen, ist, dass jedes Lebewesen im Kreislauf der bedingten Existenz vom Joch seines Leidens befreit wird.
Das ist das Gebet, das ich ständig in meinem Geist habe.
Alles was ich tue dient diesem einen Ziel.
Jeff Foster
Wahrheit bedeutet nicht dem Leiden zu entrinnen und Ganzheit an irgendeinem Punkt in der fernen Zukunft zu erlangen– sie bedeutet, die Ganzheit direkt hier zu erkennen, mitten im Herzen des Leidens.
Sich selbst als den weiten offenen Raum zu entdecken, in dem auch Schmerzen auftauchen können.
Vom Gesichtspunkt des Ozeans aus sind alle Wellen angenommen, einschließlich derjeniger, die wir im Moment nicht mögen oder in Momenten nicht wollen.
Wenn wir alle Vorstellungen darüber, wie dieser Augenblick sein sollte oder sich anfühlen sollte, fallen lassen, dann sind wir frei, die Wahrheit zuzulassen.
Wir sind verbunden mit allem und ganz natürlich friedvoll, es gibt nichts zu erreichen.
Wenn ihr mehr von der YogaMar Schule in Rügen kennenlernen wollte schaut gern mal vorbei. Ich freue mich bereits jetzt schon auf einen Besuch und danke der lieben Bea für die tollen Worte und die Inspiration.
YogaMar Rügen https://www.yogamar-ruegen.de/
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